Gehörst vielleicht auch du zu den glücklichen Hundebesitzern, welche einen Senioren begleiten dürfen. Alte Hunde leben meist in einem gefestigten Familienbunde. Sie sind schon etwas ruhiger und gelassener als Junghunde. Ältere Hunde haben auch ihren festen Platz in der Beziehung zum Menschen eingenommen. Doch wie sieht es mit der Fütterung z.B. beim barfen von Senioren aus?
Besonderheiten beim alten Hund
Beantworten wir uns als erstes einmal die Frage, ab wann ist denn ein Hund alt? Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Hund als alt bezeichnet wird, wenn er ca. 75% seiner Lebenserwartung erreicht hat. Hast du vielleicht eine Senior Zuhause? Ist er schon grau um die Schnauze? Hat er vielleicht auch schon den ein oder anderen Zahn verloren oder hört und sieht er etwas schlechter? Alternde Hunde sollten genauso geliebt werden wie ein Junghund, denn denke mal darüber nach, wie oft er dir schon in traurigen Momenten zur Seite gestanden ist und dich getröstet hat.
Benötigen Hunde im Alter besonderes Futter?
Ich gehe davon aus, dass du deinen Hund, wie auch schon im jungen Alter, nach dem Fütterungskonzept BARF ernährst. Es ist auch bei Senioren wichtig, auf eine ausgewogene Zusammenstellung beim Barfen zu achten. Gerade ältere Hunde sind auf hochwertige und qualitätsvolle Zutaten in der Barf Ration angewiesen. Dabei spielen hochwertiges Eiweiss und wertvolle Energielieferanten eine große Rolle. Sollte dein Hund keine gesundheitlichen Probleme mit Bauchspeicheldrüse und Galle haben, dann ist Fett für den Senior beim Barfen immer noch der Hauptenergieträger. Ansonsten kannst du dir einen individuellen Plan bei der Ernährungsberatung und bei deinem Tierarzt erstellen lassen.
Ballaststoffe beim Barfen von Senioren halten den Darm auf Trapp
Ältere Hunde werden gemütlich, etwas träger und vielleicht auch verlangsamt in den Reaktionen. Diese Auffälligkeiten sind völlig normal, denn der Körper arbeitet in allen Lagen etwas langsamer. Auch der Darm und die Verdauung benötigen vielleicht ein wenig mehr Aufmerksamkeit als in jungen Jahren. Senioren kann man beim Barfen mit ein wenig mehr Ballaststoffe im Futter unterstützen. Vielleicht liebt dein Hund geriebene Nüsse oder gequollene Leinsamen oder Chiasamen in seiner Barf Ration. Diese hochwertigen Samen, Nüsse und Körner geben dem Hund neben Ballaststoffen auch wichtige und nährstoffreiche Vitamine und Mineralstoffe.
Warum Barfen von Hunden im hohen Alter vom Vorteil ist
Gerade Senioren, welche wirklich schon in ein hohes Lebensalter gekommen sind, haben durch die Barf Fütterung einen großen Vorteil. Denn beim Barfen können wir die Nahrung des Hundes individuell anpassen. Hat dein 4Beiner Zahnprobleme, dann kannst du die Barfration etwas pürrieren. Wir können wertvolle Nährstoffe über Smoothies in den Hundekörper befördern. Auch Fleisch ist faschiert für Senioren leicht zu fressen und zu verdauen. Wir können Knochen in Form von Knochenmehl oder anderen Zusätzen geben, damit wir den Calciumbedarf gedeckt halten. Auch wertvolle Öle reichern eine Kost spielend leicht an. Die Futtermenge und die Zusammensetzung kann je nach dem Appetit des Seniores, beim Barfen, angepasst werden.
Barfen von Senioren leicht gemacht
Wenn du deinen Hund bereits in jungen Jahren schon gebarft hast, dann ist es im Alter auch kein Problem. Der Hundekörper ist die Nahrung gewohnt. Mache bitte nur nicht den Fehler und stelle auf eine andere Fütterungsmethode um, denn das würde den Hundekörper enorm belasten. Hör auf dein Gefühl, vertraue dir und deinem treuen Begleiter und biete ihm das an, was er liebt. Du kannst die Tagesration bei Bedarf in kleine Portionen aufteilen und deinen Hund öfters am Tag Futter anbieten. Ich denke, du weisst ganz genau, was dein Liebling braucht. Solltest du dennoch mehr Tipps und Tricks benötigen, dann empfehle ich dir das tolle Buch Barf Senior von Swanie Simon.
