Immer wieder höre ich die Frage, ob beim Barfen Würmer und Parasiten übertragen werden können. Auch ob das rohe Fleisch nicht viele Keime, Bakterien und andere Tierchen anzieht. Ich möchte dir als Guide hier ein paar Tipps und Tricks zum Thema Parasitenschutz beim Barf erläutern.
Schutz vor Parasiten beim Barfen
Natürlich ist es möglich durch Rohfleisch Würmer aufzunehmen. Deshalb wird es immer empfohlen, das Fleisch vorher einzufrieren, damit die kleinen Tierchen keine Chance haben sich auf den Hund zu übertragen. Gerade beim Schweine- und Wildschweinfleisch ist man vorsichtig, denn es kann eine sogenannte “Pseudotollwut” die Aujetzkische Krankheit übertragen werden. Du solltest vorsichtshalber von der Rohfütterung mit Schweinefleisch absehen, wenn du dir nicht 100% sicher bist, wo das Tier herkommt. Achte auf Hygiene bei der Zubereitung, Lagerung und Fütterung und auf deine eigene Hand- und Küchenhygiene. Aber nicht nur Würmer können deinen Liebling zur Last fallen. Auch ein Parastitenschutz vor Flöhen, Zecken und Milben kann man mit einer ausgewogenen, frischen Ernährung positiv beeinflusst werden.
Parasitenschutz aber besser natürlich
Du kannst deinen Hund vor den Lästlingen vorbeugend schützen, wenn du ihm durch Ernährung und psychischen Wohlbefinden sein Immunsystem stärkst. Ein gesundes und stabiles Immunsystem kannst du aber nicht nur durch energie-, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung fördern, sondern auch durch weniger Stress und seelischem Wohlbefinden. Auch frische Luft, ausreichend Bewegung und viel Liebe wirken sich auf ein intaktes Immunsystem auf. Du findest im Handel auch viele natürliche Produkte, wie Öle und Kräuter, welche einen natürlichen Parastitenschutz bieten. Ich möchte dir hier mal ein paar vorstellen, welche du in deine tägliche Pflege und BARF Fütterung mit einbinden kannst.
Kräuter, Öle und natürliche Dinge für den Schutz vor Parasiten
Neben tollen Immunkräutern findest du auch in ausgewählten Shops spezielle Kräutermischungen gegen Würmer. Diese Kräuterchen wirken sich meist positiv auf eine intakte Darmschleimhaus aus, wodurch die Parastiten es schwer haben sich am Wirt festzusetzen. Kräuter sind immer als Kur anzuwenden und nicht dauerhaft. Auch Fellstreifen, Kokosflocken und geriebenen Karotten wird eine vorbeugende Wirkung gegen Würmern nachgesagt. Gegen Zecken, Flöhe und Milben kannst du vorbeugend Öle, wie Neemöl-, Teebaumöl-, oder Kokosölprodukte anwenden. Produkte wie Bernsteinketten, spezielle Halsbänder oder der TicClip können ebensfalls der Parasitenabwehr dienen. Beobachte dein Tier, kratzt es sich, findest du gerötete Stellen an Haut oder in den Ohren, dann solltest du an Milben, Flöhe oder Zecken denken. Auch eine regelmäßige Kotbeobachtung, bzw. Kotuntersuchung im Labor kann Hinweise auf einen Parastitenbefall geben.
Parasitismus in der Tierwelt
Was ist eigentlich ein Parasit? Unter Parasiten versteht man Schmarotzer, die ein anderes Lebewesen als Wirt benutzen. Der Wirt dient dem Parasit als neuer Lebensraum. Er wird als Nahrungsquelle genutzt, meist wird das Blut oder Körpersekrete als Nahrung für den Schmarotzer verwendet. Ist dein Tier erst mal durch einen Parasit besetzt, kann es bei einem schlechten Immunsystem oder bei starkem Befall zu körperlichen Beschwerden kommen. Auch schwere Infektionen bis hin zum Tod ist nicht ausgeschlossen. Auch die seelische und psychische Belastung der Tiere darf nicht ausser Acht gelassen werden, denn Parasiten wie Flöhe, Zecken, Milben oder Würmer sind nicht nur gefährlich sondern auch lästig. Sie können Juckreiz, Entzündungen, Magen und Darmbeschwerden, psychische Störungen und vieles mehr verursachen.
Ein starkes Immunsystem für Parasitenschutz
Wenn dein Hund, deine Katze oder auch alle anderen Tiere, ein gutes Immunsystem aufweisen, können sie oft sehr gut mit Parastiten umgehen. Denn die kleinen Schmarotzer lauern immer und überall. Kein Tier ist gänzlich frei von Parasiten. Mit Würmchen, Bakterien, Keime und Krabbeltierchen wirst du als Tierhalter immer konfrontiert sein. In einem gesunden Ausmaß sind diese parasitären Tiere auch keine Gefahr für dein Haustier. Unterstütze die Gesundheit deines 4-Beiners mit frischer, nährstoffreicher Nahrung, mit Spaziergängen an der frischen Luft und vermeide seelischen und körperlichen Stress. Verwöhne ihn mit viel Liebe, Fellpflege und Streicheleinheiten und setze natürliche Öle, Kräuter und unterstützende Accessoires für einen natürlichen Parasitenschutz ein. Mit ein paar wenigen Dingen kannst du ganz toll vorbeugen und die Gesundheit deines Tieres erhalten und fördern. Sollte dein Tier dennoch mit den Lästlingen befallen sein, ist dein Tierarzt der richtige Ansprechpartner.