Hunde benötigen eigentlich kein Obst um daraus Energie zu gewinnen. Um aber eine ausreichend gut funktionierende Darmperestaltik zu erhalten, sind Pflanzenfasern unumgänglich. Ein Stückchen Obst in kleinen Mengen liefert für den Hund wertvolle Ballaststoffe.

Obst für Hunde ein kleiner energiereicher Snack

Viele Menschen sind immer noch der Meinung, dass ein Hund kein Obst essen darf bzw. fressen mag. Wenn man in freier Wildbahn an den Wolf denkt, kann man durchaus feststellen, dass er sich neben der tierischen Beute auch an Beeren und Früchten bedient.

Aus eigener Erfahrung muss ich immer an unsere Deutsche Doggenhündin zurückdenken, sie war wie besessen auf überreife Äpfel. Auch Bananen liebte sie.Wenn man jedoch seinem Hund ein Leben lang nur Trockenfutter anbietet und sich nicht mit der frischen Kost befasst, dann kommt man nicht einmal auf die Idee, dem Hund auch Obst zu reichen.

Obst für Hunde als wertvoller Ballaststoff- und Energielieferant

Obst dient für den Hund als toller Ballaststoff, welcher unterstützend für die Verdauung und die gesunde Darmflora dient. Ausserdem liefern Früchte und Beeren Kohlenhydrate für die Energieversorgung. Auch als wichtige Vitamin C Lieferanten sind Früchte und Beeren sehr beliebt in der Barf-Fütterung.

Ich selbst bevorzuge heimische, saisonale Obstsorten. Südfrüchte füttere ich wirklich nur in kleinsten Mengen als Leckerli für zwischendurch, wenn ich meinem 4-Beiner etwas verwöhnen möchte. Hunde die jeden Tag nur Apfel als Obstkomponente bekommen, sind auch nicht traurig, keine Sorge.

  • Zuviel Obst kann übrigens bei vielen Hunden zu Durchfällen führen. Gerade Südfrüchte haben viel Säure, besser sind Heidelbeeren, Äpfel, Himbeeren und Birnen.

Wie wir ja bereits wissen, ist der pflanzliche Anteil einer Barf-Ration 20%. Von diesen 20 Prozent sollte nur ca. 1/4 Obst sein, der Rest also 3/4 Gemüse

Du kannst das Obst als Snack für Zwischendurch reichen oder mit in den Futternapf geben. Das Obst für Hunde sollte auch, wenn möglich geraspelt, zerdrückt oder gemixt werden. Denn aus aufgebrochene Pflanzenanteile kann der Hund besser Nährstoffe ziehen.

Denke bei der Fütterung von Obst für Hunde immer daran, wie auch wir Menschen Obst zu uns nehmen.

Für mich ist es selbstverständlich, den Kern von einer Pflaume zu entfernen oder nicht zuviele Zwetschgen zu füttern, weil auch ich selbst Blähungen davon bekomme.

Kirschen, Aprikosen, Johannisbeeren, Brombeeren, Melone und Erdbeere gehören ebenso zu den beliebtesten Obstsorten. Jedoch an erster Stelle ist der Apfel. Er lässt sich super zu Karotte und Sellerie zu einer Fleischmahlzeit kombinieren.

Für den gesunden Snack zwischendurch kannst du auch auf Vorrat stets getrocknetes Obst zu Hause lagern. Getrocknete Apfelringe, Pflaumen und Aprikosen eignen sich in kleinen Mengen. Trockenobst in Flockenform oder einen haltbaren Obst-Frucht-Mix eignen sich besonders, wenn keine frischen Zutaten vorrätig sind.

VORSICHT: Weintraube! Weintrauben und Rosinen sollten nicht gefüttert werden. Sie verursachen Nierenerkrankungen bis hin zum Nierenversagen. Die Ursache ist ungeklärt. Vielleicht sind es die Pestizide oder doch die Inhaltsstoffe der Frucht? – Lieber davon Abstand halten und den Hund nicht gefährden! Auch Holunderbeeren bitte nur im gekochten Zustand nie roh!

Für einen besseren Überblick habe ich eine kleine Übersicht im PDF Format für Euch: -> obst-fuer-hunde

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