Du fütterst deinen Hund BARF und versuchst die tägliche Futterration artgerecht und natürlich zu gestalten. Wie passt diese frische Ernährungsform mit künstlich zugesetzten Mineralien und Vitamine als Zusätze zusammen?
Mineralien und Vitamine in natürlicher Form
Ich selbst habe mich in meinen Barf Anfängen immer gefragt, warum mir ständig empfohlen wurde Vitamine und Mineralien der Kost zuzusetzen. Alleine ist es oft sehr schwer, eine Barfkost wirklich bedarfsdeckend zu gestalten. Viele denken immer nur, beim Barfen füttert man rohes Fleisch. Was leider auch oft so praktiziert wird. Weder der nötige und sehr wichtige Lieferant Fett wird beim BARF oft ausser Acht gelassen. Auch die tägliche Knochenration und die Fütterung von Innereien wie Leber, Milz, Herz und Nieren, kommt in den meisten Fällen zu kurz. Deshalb ist es wichtig, in den Futterplan Mineralien und Vitamine beizufügen, um das Tier mit allen Nährstoffen zu versorgen. Jedoch ist es wirklich nötig, auf küntliche Mineralstoffmischungen und Vitamine zurückzugreifen?
Alternative zu künstlichen Mineralstoffmischungen
Ich selbst bin kein Fan von Pulverchen, Kapseln und Tropfen, denn ich Barfe, weil ich mein Tier naturnah ernähren möchte. Deshalb bin ich ständig auf der Suche nach natürlichen Mineralien und Vitaminen. Ich habe auf der Seite von Claudi Nehls eine Mineralstoff- und Vitamin Mischung entdeckt, welche auf natürliche Zutaten aufgebaut ist. Du kannst die Kräuter direkt aufgeweicht ins Futter geben oder sie auch als Tee anwenden. Bei meiner Barfberatung kann ich alle Komponenten der Fütterung direkt auf deinen Hund abstimmen und dir eine Empfehlung für die tägliche Fütterung geben.
Was sind eigentlich Mineralien und Vitamine?
Vitamine sind organische Verbindungen, die für lebenswichtige Funktionen benötigt werden. Unter Mineralien versteht man anorganische Stoffe, die der Körper selbst nicht herstellen kann. Mineralien werden in Mengenelemente und Spurenelemente unterteilt. Calcium und Phosphor sind vor allem für Knochen und Zähne wichtig. Für den Muskelstoffwechsel und die Nerven wird Calcium auch benötigt. Beim Barfen ist vorallem auf ein ausgewogenes Calcium Phosphor Verhältnis zu achten.
Kalium ist wichtig für die Nerven, Muskulatur und den Wasserhaushalt. Auch für den Kohlenhydrat und Fettstoffwechsel. Magnesium als Mineralstoff ist für Knochen, die Nerven und die Muskeln wichtig. Das Mineral Naturium reguliert den Wasserhaushalt, deshalb sollte man beim Barfen das Salz nicht vergessen, da das Fleisch ausgeblutet. Ansonsten wäre es im Blut der Beute auffindbar.
Spurenelemente in der Hundenahrung
Jod ist z.B. ein Spurenelement, welches für die Produktion der Schilddrüsenhormone wichtig ist. Da wir beim BARF keine Schilddrüse des Beutetieres füttern, sollte Jod in Form von z.B. Seealgenmehl hinzugegben werden. Wir können dem Hund aber auch immer wieder Fisch, Seelachs oder Kabeljau in den Napf geben. Zink, Selen, Mangan und Chrom sind weitere wichtige Mineralien die wir dem Hund, neben wichtigen Vitaminen, zur Verfügung stellen sollen.
Eine gute Versorgung mit Mineralien und Vitaminen gewährleisten
Du denkst jetzt sicher, du musst deiner Barfkost für deinen Hund unzählige Pulverchen zumischen um den Bedarf an Mineralien und Vitaminen zu decken. Nein, so ist das nicht! Denn wir haben ja nicht umsonst ein tolles Fütterungskonzept mit prozentualen Anteilen an tierischen und pflanzlichen Komponenten.
Achte immer darauf, das du abwechslungsreich fütterst. Fütterst du neben Fleisch, Fisch, Eiern auch Rohfleischknochen, Innereien und grünen Pansen, dann ist dein Hund sehr gut mit energieliefernden Nährstoffen und wertvollen Mineralien und Vitaminen ausgestattet.
Vergiss die Prise Salz ab und zu nicht und achte darauf, das dein Hund immer Zugang zu einem frischen Wassernapf hat. Denn Wasser ist ein lebenswichtiges Elexier und sollte neben Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen nicht fehlen.
Möchtest du bei dem Thema Mineralien noch mehr erfahren, dann interessiert dich vielleicht auch dieser Beitrag in meinem Blog.