Der Haushund lebt seit mehreren zigtausend Jahren eng mit dem Menschen zusammen und hat sich perfekt angepasst. Durch spezielle Züchtungen von Zwergrassen bis hin zu Riesenrassen hat sich der Körperbau des Hundes im Gegensatz zum Wolf stark verändert. Jedoch ist der Hund, wie auch der Wolf ein Fleischfresser geblieben. Welche Nährstoffe sind für Hunde von lebenswichtiger Bedeutung?
Welche Nährstoffe benötigen Hunde in ihrer Ernährung?
Wie beim Menschen, müssen auch Hunde gewisse Nährstoffe aufnehmen, um überleben zu können. Eines der wichtigsten Nährstoffe ist das Protein. Es ist für den Aufbau der Körpersubstanz essentiell. Es gibt 10 lebenswichtige Aminosäuren die für den Muskelaufbau, das Wachstum, die Leistungsfähigkeit und das Immunsystem… wichtig sind.
Kohlenhydrate – lebenswichtige Nährstoffe für Hunde
Bei den Kohlenhydraten handelt es sich um Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Du kennst sie bestimmt unter den Begriffen Einfachzucker, Zweifachzucker und Mehrfachzucker. Diese Nährstoffe bieten dem Hund Energie. Schnelle Energie für Nerven, Muskeln und Gehirn. Ebenso regen Kohlenhydrate die Verdauung an. Nicht nur Kohlenhydrate sorgen für eine treibende Verdauung, sondern auch Ballaststoffe.
Sind Ballaststoffe in der Hundeernährung wichtig?
Ballaststoffe beschleunigen die Verdauungsdauer. Es handelt sich um faserreiche pflanzliche Bestandteile, die unverdaut in den Dickdarm kommen. Ballaststoffe bestehen aus langen Zuckerketten. Wasserlösliche Ballaststoffe kommen auch vor, z.B. in Obst und Gemüse. Bei vermehrter Aufnahme von ballaststoffreicher Kost kann es durch Durchfall zu einer Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme kommen.
Große Bedeutung in der Hundeernährung haben Fette und Öle
Fette und Öle liefern Energie und sorgen für die ausreichende Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, wie Vitamin A,D,E und K. Sie dienen als Antioxidantien, als Isolator und Geschmacksträger. Wenn Hunde Energiemangel haben, dann zeigen sie oft sehr wenig Unterhautfettgewebe. Untergewicht kann erahnt werden. Auch fehlt diesen Tieren Energie, wodurch die Leistung sinkt. Sie leiden an Fell- und Hauterkrankungen, Schuppen und gestörter Wundheilung. Auch ein Überschuss an diesem Nährstoff ist für Hunde nicht vorteilhaft. Zuviel Fett begünstigt Übergwicht, eine Fettleber und führt sehr oft zu Durchfällen.
Nicht energieliefernde Nährstoffe in der Hundefütterung
Zu den nicht energieliefernden Stoffen gehören Mineralstoffe. Sie sind auch bei Hunden essentiell, das heißt lebensnotwendig. Natrium, Magnesium, Phosphor, Calcium, Kalium, Eisen, Zink, Jod und viele mehr sollten in der Ernährung des Hundes nicht fehlen. Wenn Hunde z.B. längerfristig an Natriummangel leiden, zeigen sie Unruhe und Erschöpfungszustände. Magnesiummangel führt meist zu Muskelkrämpfen und Calciummangel begünstigt Wachstumsstörungen.
Fettlösliche und wasserlösliche Vitamine in der Hundeernährung
Auch Vitamine können nicht alle selbständig vom Hund hergestellt werden. Er muss sie über die tägliche Nahrung aufnehmen. Vitamine sind zwar keine energieliefernden Nährstoffe, doch sind sie essentiell für das Tier. Ein Mangel an Vitaminen führt zu vielerlei Mangelerscheinungen. Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen E,D,A,K um diese aufzunehmen benötigt der Körper Fette oder Öle. Bei den wasserlöslichen Vitaminen kann keine krankmachende Überdosierung stattfinden, da sie mit dem Harn ausgeschieden werden, wenn sie zuviel sind.
Wusstest du: Hunde können Vitamin C selbst herstellen! Der Hund muss es nicht über die Nahrung aufnehmen.
Wasser – Lebenswichtig für den Hundekörper!
Wenn man von energieliefernden und nicht energieliefernden Nährstoffen spricht, vergisst man sehr oft das lebenswichtigste Elexir das Wasser. Je nach Temperatur, Aktivität, Körpervolumen und der Fütterungsmethode, muss der Hund Wasser trinken. Der Wassernapf sollte mindestens 2x täglich frisch befüllt werden. Dem Tier sollte stets frisches Wasser zur Verfügung stehen. Gebarfte Hunde nehmen in der Regel sehr wenig Wasser auf, da sie ausreichend Flüssigkeit über das Fleisch aufnehmen.