Früher habe ich gar keine Gedanken über natürliche Mittel gegen Zecken gemacht, und mich auf den Tierarzt meines Vertrauens, beim Zeckenschutz, verlassen. Ein paar Tropfen Spot-on in den Nacken werden schon helfen. Was diese chemischen Mittel aber für Auswirkungen bei manchen Tieren haben können, darüber dachte ich wirklich nicht nach. Gibt es eine Alternative? Kann man auch mit natürlichen Mitteln Zecken abwehren?
Chemie oder Natur bei der Zeckenabwehr?
Kaum ist der Winter vorbei, sind die ersten Plagegeister schon im Fell unserer Hunde und Katzen zu finden. Ehrlich gesagt, ekeln mich die kleinen Tierchen schon ein wenig. Warum nur? Na ja, man hört ständig von Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden. Auch überträgt sich das negative Bild immer wieder von Generation zu Generation. Die blutsaugenden kleinen Spinnentierchen saugen sich sehr gerne in der Halsregion der Tiere fest. So eine dicke, fette, mit Blut gefüllte Zecke ist wirklich kein schöner Anblick. Wie können wir jetzt Zecken von unseren Hunden und Katzen fernhalten, mit Chemie oder mit natürlichen Mitteln?
Chemische Mittel zur Zeckenbekämpfung
Die Schulmedizin rät Tierbesitzern zu Pestiziden in Form von Spot-on, Halsbändern, Tabletten und Co. Es handelt sich hierbei um Nervengifte, die eine anti parasitäre Wirkung von 2 bis 4 Wochen versprechen. Das heißt, ich muss mein Tier regelmäßig mit giftigen Substanzen behandeln. Möchte ich das wirklich? Eine gute Beratung bei deinem Tierarzt wird dir helfen, dich zu entscheiden. Denn jedes Tier ist anders und gerade in zeckenreichen Zonen haben Tierbesitzer meist keine andere Möglichkeit um zum Gift zu greifen. Resistenzen gegen Zeckenmittel zeigen sich in der heutigen Zeit sehr oft, deshalb kann vorerst ein natürlicherer Schutz versucht werden, um nicht sofort zur Chemie zu greifen. Dein Tierarzt berät dich sicherlich gerne. Welche natürlichen Präparate können einen Zeckenschutz bieten?
Natürliche Mittel gegen Zecken
Mittlerweile haben sich viele naturverbundene Tierbesitzer gegen die chemischen Mittel ausgesprochen. Deshalb ist der Markt an natürlichen Zeckenmitteln mittlerweile groß. Ich selbst habe schon Kokosölleckerlis ausprobiert und meinen Hund mit Kokosöl täglich vor dem Spaziergang eingerieben. Unmengen Zecken brachten wir nicht nach Hause, womöglich stimmt es, dass Zecken den Geruch des Kokosöles nicht mögen und sich fallen lassen und nicht festsaugen. Jedoch geht die Einreibung nur bei Kurzhaarhunden, bei langhaarigen Hunden stelle ich mir das ein bisschen schwierig vor. Tropfen mit ätherischen Ölen, Sprays, Kräuter und Kautabletten sind auf dem Markt. Auch energetische Produkte, als Halsband, in Form einer Plakette fürs Halsband und zum Anziehen, als Kleidung für Hunde.
Bernstein- und Keramikketten, um Zecken abzuwehren
Weitere natürliche Empfehlungen, die man von Naturliebhabern bekommt, sind Bernsteinketten. Ich selbst habe leider noch keine Erfahrung in der Anwendung gegen die Plagegeister. Auch EM-Keramikhalsbänder sind der neue Trend als Schutz für die lästigen und gefährlichen Spinnentiere. Schwingungsinformationen sollen das Fell und den Hundekörper harmonisieren und vitalisieren und abschreckend auf Zecken wirken. Habt ihr Erfahrung mit EM-Keramik? Schreibt mir dazu einfach in den Kommentaren.
Ein energetisches Schwingungsfeld verspricht auch der Tic-Clip von Anibio. Diesen verwende ich schon viele Jahre. Meine Hunde tragen die kleine Plakette am Halsband und ich kann nichts Negatives darüber berichten. Die Wirkung, so verspricht der Hersteller, hält 2 Jahre. Der Tic-Clip kostet rund 25,- Euro und frei von chemischen und schädlichen Substanzen.
Homöopathie und ätherische Öle gegen Zecken
Ich weiß nicht, ob Globuli der richtige Weg ist. Denn in der Homöopathie sollte eigentlich keine Substanz vorbeugend gegeben werden. Falls du jedoch Erfahrungen in Bezug auf Globuli und Zecken hast, dann lass es mich gerne wissen. Natürliche Zeckenmittel auf Basis von ätherischen Ölen gibt es viele. Als Tropfen, welche alle paar Tage aufgetragen werden vom Kopf bis zum Schwanzansatz und bei Katzen zwischen den Schulterblättern. Möchtest du dir selbst aus ätherischen Ölen ein Zeckenabwehrmittel herstellen, so solltest du dich wirklich gut informieren, denn nicht jedes Öl ist für Tiere geeignet. Geraniol sollte bei der Parasitenabwehr das wirkungsvollste sein. Auch musst du auf die Konzentration achten, um keinen Schaden am Tier anzurichten. Pur sollten ätherische Öle nie angewendet werden!
Ein toller Tipp ist auch das SOS Zeckenspray
Schwarzkümmelöl sollte auch eine gute Wirkung gegen die Lästlinge darstellen. Gib etwas Schwarzkümmelöl mit einem Emulgator, z.b. Rimulgan in eine Sprühflasche und besprühe vor dem Spaziergang das Fell deines Hundes. Wichtig ist dabei, dass du es in die Haut einmassierst. Bei Langhaarhunden natürlich wieder sehr schwer. Gehe scheitelweise vor und versuche die Lösung an die Haut zu bekommen. Bevorzugt natürlich an den Stellen, wo Zecken gerne sich anbeißen. Hals, Leisten und Achselhöhlen.
Schal-Loops können gegen Zecken schützen
Da Zecken vorwiegend am Hals des Hundes sich blutrünstig festsaugen, kann ein Loopschal guten Schutz bieten. Ich besprühe das Fell des Hundes mit natürlichen Sprays zur Zeckenabwehr und gebe noch etwas auf den Loop. Diesen Schalloop ziehe ich den Hund am Hals an, vornehmlich wenn ich in hohen Wiesen und im Wald spazieren gehe.
Kräuter als natürlicher Parasitenschutz
Auch Kräutermischungen findest du von vielen Hersteller. Sehr begeistert bin ich von Zistrose und der Kräutermischung von Excalibur von Tota vi naturae. Eine private Studie belegt, dass Zistrose einen sehr wirkungsvollen Schutz gegen Zecken und Mücken zeigt. Nicht nur beim Hund, sondern auch beim Menschen. In einem persönlichen Telefonat mit einer Kräuterfachfrau wurde ich nochmals in meiner Meinung bestärkt. Zistrose ist ein wundervolles natürliches Mittel gegen die Plagegeister.
Eine tolle Kräutermischung mit Zistrose kann ich dir als Naturheilkundeberaterin jederzeit empfehlen. Du kannst die Kräuter direkt in deine Barf-Ration einmischen oder einen Tee kochen. Die kleinen Spinnentierchen werden zwar krabbeln, aber sich das Zubeißen gründlich überlegen.
Für welche Mittel du dich bei der Abwehr von Zecken entscheidest, das hängt natürlich immer von der individuellen Situation ab. Manche Tiere ziehen Zecken magisch an, andere wiederum nicht. In welchem Risikogebiet lebst du mit deinem Hund? Ist deine Katze ein Freigänger oder ein Stubentiger? Berate dich mit deinem Tierarzt deines Vertrauens und such dir gegebenenfalls auch Rat von einer Naturheilkundeberaterin. Sicherlich wirst du für dich und dein Tier die passende Lösung gegen die Plagegeister finden.