Vielleicht hast du immer schon deine Hunde mit Trockenfutter ernährt oder du hast Nassfutter in der Dose gekauft. Ist ja auch normal oder? Dachte ich auch, bis ich vom Barfen für Hunde erfahren habe. Wie hast du vom Barfen erfahren?
Erfahren habe ich vom Barfen durch meinen Züchter
Als ich damals massive Probleme mit der Fütterung bei meinem Hund hatte, musste ich eine Alternative zum herkömmlichen industriellen Futter finden. Aber was kann man sonst noch in den Fressnapf des Hunde füllen, wenn es kein Trofu oder gar eine Dose ist? Ich habe mir Rat bei meinem Züchter geholt. Von ihm habe ich vom Barfen für Hunde erfahren. Ich habe von ihm Tipps und wertvolle Grundlagen für den perfekten Barf Einstieg bekommen. Und von wem hast du vom Barfen erfahren?
Gerade beim Barf Einstieg kann man Fehler machen
Wenn du mit dem Barfen für Hunde beginnen möchtest, dann solltest du dir dringend Beratung von einem Spezialisten holen. Gerade beim Einstieg des Barfens für Hunde kann man wirklich viele Fehler machen. Sei es bei der Grammzahl der Zutaten, bei der Umstellung von Trockenfutter aufs Barfen oder bei der falschen Berechnung. Denn beim Barfen solltest du dir immer einen Barf Rechner zur Hand nehmen um die Aktivität, den Hormonstatus und das Alter deines Hunde, für die Futtermengenberechnung, zu berücksichtigen.
Fehler beim Barfen erfahren die Barfer meist erst zu spät
Dein Hund kann, sowie auch wir Menschen, Nährwerte speichern und vieles kompensieren. Wenn du jedoch beim Barfen von Hunden Fehler machst, z.B. die Futtermenge falsch berechnest oder die Nährwerte langfristig nicht abdeckst, dann kann es zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Meist bemerkt man es oft zu spät. Gerade bei Welpen sollten Barf Einsteiger unbedingt einen Tierarzt oder eine Barfberatung hinzuziehen.
Heute wirst du von mir die Vorteile und Nachteile des Barfens erfahren
Barfen von Hunden bringt viele Vorteile. Du kannst die Futterzusammensetzung selbst bestimmen. Alle Zutaten sind frei wählbar. Wenn du z.B. vom Tierarzt erfahren hast, dass dein Hund eine Unverträglichkeit hat, dann lass diese Komponente einfach weg. Das ist meist bei Fertigfutter sehr schwer, da man nie genau erfährt, was wirklich im Futter enthalten ist. Ein großer Vorteil ist auch, dass dein Hund sehr gut mit natürlichen Nährstoffen versorgt ist, ohne künstliche Zusätze. Auch der Wasserbedarf ist vollkommen natürlich gedeckt, du musst dir keine Sorgen machen ob dein Tier ausreichend Wasser aufnimmt.
Ich habe persönlich sehr viel Erfahrung mit Barfen von Hunden, da ich schon über 20 Jahre meine Hunde barfe. Früher gab es noch keinen Barf Rechner, man hat sich einfach am Beutetier orientiert oder das ganze Tier den Hunden zum Fressen angeboten.
Aus meiner Sicht waren alle Hunde die gebarft wurden immer guter Kondition. Sie zeigten eine gute Bemuskelung, waren frei von Zahnstein und Mundgeruch. Die Ohren waren immer sauber, Ohrenschmalz kannten wir nicht. Unangenehmer Hundegeruch blieb fern. Das Fell glänzte, die Augen waren klar und die Hunde wirkten zufrieden und ausgeglichen. Wir hatten auch keine von Leckerlis besessenen Fressmonster 🙂 Die Hunde bekamen 1-2x tägl. ihr Futter in den Fressnapf und sie waren satt und zufrieden.
Möchtest du auch noch Nachteile des Barfens erfahren?
Keine, wäre gelogen 😉 Es gibt schon Nachteile beim Barfen von Hunden. Diese wären erstens der zeitliche Faktor. Barfen benötigt Zeit bei der Zubereitung der Futterration. Bis das Muskelfleisch geschnitten ist, die Innereien abgewogen und das Gemüse geschnippel ist, vergeht Zeit. Aber auch das muss nicht sein, denn ich habe schon vor Jahren erfahren, dass es Erleichterung beim Barfen gibt. Frostfutter als fertiges Menü. Tiefgefrorene Komplettmenüs erleichtern dir die Arbeit. Du findest in diesen Menüs die perfekte Zusammensetzung, alles schon zerkleinert inkl. Gemüse und Obst. Das Auftauen, ja, dass musst du noch selbst machen.
Ansonsten sehe ich noch den Nachteil, dass du eine Gefriermöglichkeit benötigst für die Vorräte und du auf die Hygiene achten solltest. Ach so ja, natürlich ist ein großer Nachteil, dass du die Barf Ration für deinen Hund ausgewogen, energie- und nährstoffreich gestalten solltest. Aber das hast du ja bereits schon erfahren.
Barfen für Hunde im Menü, ist meist ein Ergänzungsfutter
Barfen für Hunde im Menü, ist meist ein ErgänzungsfutterSchau dir bitte genau die fertigen Menüs an, die du kaufst. Sehr oft ist die Fleischration zum Barfen für Hunde ein Ergänzungsfutter. Was bedeutet das? Ergänzungsfutter bedeutet, dass es kein Alleinfutter ist. Also du noch etwas zu diesem Futter hinzufügen musst. Aber was, wirst du dich jetzt fragen!? Wie du erfahren hast, kannst du beim Barfen dem Beutetierkonzept folgen. Das Fütterungskonzept ist 80/20 also 80% tierische Komponenten und 20 % pflanzliche Zutaten.
Du schaust aufs Etikett des Barfmenüs und wirst erfahren, dass sich kein Gemüse und kein weiterer Ballaststoff darin befindet. Was fügst du hinzu? Als Ballaststoff hinzufügen kannst du: Gemüse, Leinsamen, Kokosflocken, Salat, Obst oder ähnliches um die Darmperistaltik aufrecht zu erhalten. Hast du erfahren, dass kein Knochen im Menü sind, dann musst du ein Calciumpräparat hinzufügen oder einen rohen fleischigen Knochen extra füttern.
Gestern hatte ich eine Kundin, die hat erfahren, dass das Barfen des Hundes hohe Kosten verursacht
Was sind für dich hohe Kosten? Wenn ich manchmal erfahre, was so mancher der jahrelang Trockenfutter füttert, und das nicht das billigste, Tierarztkosten wegen Zahnstein hat, dann sind das für mich hohe Kosten. Ausserdem ist ja ein Sack Trockenfutter, dass in der Werbung sehr hoch angepriesen wird ja auch nicht gerade billig. Hochwertiges Dosenfutter mit einem hohen Muskelfleischanteil kann auch viel kosten.
Wenn man beim Barfen ein wenig ressourcenschonden vorgeht, dann hat man keine hohen Kosten. Regionale Bauern, Jäger oder Metzger geben ihre Fleischabschnitte und Innereien sehr günstig her. Im eigenen Garten findet man Gemüse, Salat und Käuter. Auch Kartoffel, die nicht der Norm entsprechen werden meist verschenkt. Foodsharing Points kann man nutzen um kostengünstig an Getreide, Milchprodukte und Gemüse zu kommen. Den Rest kauft man in einem regionalen Barfshop.
Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Tipps etwas helfen, Barfen ohne große Kosten zu gestalten. Ich und mein Team freut sich, wenn gerade Barf Anfänger sich für diese Fütterungsmethode entscheiden, denn dein Tier wird es dir danken.
