Kochen für Katzen geht nicht? Von wegen. In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch von meinem kleinen Findelkind erzählen, welches die Flasche mit Kittenmilch über Tage strickt verweigerte und ich eine Alternative brauchte, das Kätzen zu ernähren.

Kleiner Kater Strizi zog bei uns ein

Ich bekam einen Anruf von einer Bekannten, sie hätte ein kleines Kätzchen bei sich im Schrebergarten gefunden, welches womöglich von der Mutter zurückgelassen wurde. Sie hatte das kleine Katzenkind zum Tierarzt gebracht. Er meinte das Kleine ist gerade mal 3 Wochen alt und müsse noch mit Milch ernährt werden. Da es für meine Bekannte aber zeitlich nicht möglich war, nahm ich den kleinen Kater bei mir auf.

Strizi, wie der kleine freche Kater von meiner Tochter genannt wurde, war in keinem guten Zustand. Er war nur Haut und Knochen und auch sein Fell war ziemlich struppig. Liebevoll versuchte ich eine Kittenmilch mit dem Fläschchen zu geben. Vergebens. Viele Versuche, über Tage hinweg… ich gab nicht auf, versuchte mehrere Aufsätze der Milchflasche, aber alle wurden nicht akzeptiert. Was der Kleine aber konnte und auch mochte war, vom Teller zu “zuzeln”.

Ich habe gutes Biofutter mit reiner Zutatenliste besorgt, schön gemust und dies noch mit Wasser verdünnt. Im lauwarmen Zustand habe ich dem kleinen das Futterangebot angeboten. Genüsslich, nahezugierig nuckelte er das Katzenfutter vom Teller.

Die Ausscheidung funktionierte auch sehr gut. Schnell begriff er sich zu melden und ich setzte ihn ins Katzenklo. Dort machte er anstandslos sein kleines und großes Geschäft.

Kochen für KatzenKochen als Alternative zu Katzenfutterdosen

Das mit dem Katzenfutter aus Dosen funktionierte wirklich wunderbar. Nur was mich wirklich an dieser Sache enorm störte war, dass sehr viel Verschwendung und Müll stattfand. Länger als 2 Tagen wollte ich keine geöffnete Dose aufbewahren. Ich hatte schon die kleinste Verpackungsgröße gewählt, jedoch frass der kleine Kater ja nur ca. 1 TL pro Mahlzeit. Somit musste ich den Rest der Dose verwerfen. Auch die Dose selbst sehe ich als Müllproblem.

Ich versuchte daraufhin dem kleinen ein fertig gemischtes BARF Menü von LANDBARF anzubieten. Die Stücke Fleisch waren jedoch für den Winzling zu groß. Ein Bekannter sagte dann zu mir: “Du musst das Fleisch kochen und pürrieren.” Gesagt getan. Ich habe das Katzenmenü aus Muskelfleisch, Innereien, Hühnerhälsen und Gemüse in einem Topf mit sehr wenig Wasser gekocht und anschließend mit einem Mixer zum Mus verarbeitet.

Wie mache ich das selbst gekochtes Katzenfutter haltbar?

Kochen für Katzen macht Spaß, dass kann ich euch sagen. Als ich vor meinem fertig gekochtem Katzenmenü stand, dieses auch sehr fein pürriert habe, musste ich mir Gedanken machen, wie ich das Fleischmus haltbar mache. Noch dazu müssten die Portionen auch kittengerecht sein, damit ich nicht wieder soviel verwerfen musste. Da kam mir die Idee. Ich habe noch die Backmatten aus Silikon für die Hundeleckerlis. Diese ausgepackt, und mit dem pürrierten Fleischmenü befüllt, funktionierte wirklich super. Die gefüllten Silikonmatten habe ich dann über Nacht eingefroren und die kleinen Portionen in Form von Pfötchen und kleinen Knochen habe ich dann wieder in eine Plastikbox gepackt und wieder in die Gefriertruhe getan.

Sehr praktisch kann ich nun für den kleinen Kater immer 1-2 Stückchen auftauen und verfüttern. Das gekochte Futter schont die Umwelt, ist ohne künstliche Zustätze und portionsgerecht zu verfüttern. Ich bin wirklich begeistert.

Kochen für Katzen macht Spaß!

Ich habe das Geflügelmenü von LANDBARF verwendet. Man kann natürlich auch das Rindermenü nehmen oder einfach selbst kreativ mischen. Eine Katze benötigt viel tierische Komponenten. Muskelfleisch, Innereien und Rohfleischknochen. Auch Fisch, wie Lachs und Forelle wird von Katzen sehr gerne gefressen. Nur ein kleiner Anteil Ballaststoffe ist für einen Schmusetiger nötig. Ich verwende immer ca. 5% Gemüse und koche dieses zum Fleisch und den Innerein dazu.

Knochen beim Kochen für Katzen

Gekochte Knochen sind auch für Katzen tabu, da sie splittern können und Verletzungen verursachen können. Ich bevorzuge immer fein pürrierte Hühnerhälse, welche problemlos verfüttert werden können. Möchtest du keine Rohfleischknochen verwenden oder hast gerade keine vorrätig, dann ist Knochenmehl eine tolle Alternative.

Sind bei selbstgekochtem Katzenfutter Zusätze nötig?

Ich selbst verwende Zusätze immer auf natürlicher Basis. Ich gebe die Ergänzungsmittel immer frisch zur Futterration dazu. Ich koche sie auch nicht mit und friere sie auch nicht ein. Zusätze sollten immer nach den Angaben des Herstellers verwendet werden. Ein gutes BARF Öl kann frisch zum Futter dazugegeben werden. Es sollte nicht mitgekocht, vor Hitze geschützt und auch luftdicht verschlossen aufbewahrt werden. Welche Zusätze und Ergänzungen zum selbstgekochtem Futter dazugeben werden müssen, hängt immer von den einzelnen Kompontenten ab, welche verfüttert werden und welche ergänzt werden müssen. Tip: Naturmoor von Sonnenmoor ist eine hervorragende Nährstoffquelle auf natürlicher Basis. Es enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente und wirkst sich auch noch positiv auf die Darmflora aus.

Welche Vorteile bringt das Kochen für Katzen

Wer selber für seinen Stubentiger kocht, der hat sich auch Gedanken dazu gemacht, warum er es tut. Ich selbst bereite mein Katzenfutter aus frischen Zutaten zu, weil ich dann genau weiß, was ich meiner Katze füttere. Ich verzichte bei der Katzenernährung stets auf Getreide. Denn Getreide hat in der natürlichen Ernährung von fettliebenden Fleischfressern nichts zu suchen. Kochen für Katzen finde ich persönlich auch sehr abwechslungsreich, umweltschonend und gut verträglich. Ich spare Müll und enorme Kosten. Das selbstgekochte Katzenfutter ist durch die Verwendung von hochwertigen Komponenten wie Muskelfleisch, Innereien und Gemüse auch sehr gut in der Bioverfügbarkeit. Es ist leicht verdaulich und sehr schmackhaft.

Das Rezept zu meinem selbstgekochtem Katzenmenü. Du benötigst:

1x Menü Geflügel für Katzen von LANDBARF

3-5 EL Wasser

Silkonförmchen

Topf, Löffel, Mixer

Aufbewahrungsbox

Zubereitung:

Das LANDBARF Katzenmenü antauen lassen, die Folie entfernen und über Nacht in einem nicht ganz luftdicht verschlossenen Gefäß komplett auftauen lassen.

Das aufgetaute Katzenmenü mit dem Wasser in einen Topf geben und kurz köcheln lassen. Dann etwas abkühlen und in einen Mixer geben. Die gekochte Masse zu einem Mus mixen und anschließend in die Silikonförmchen füllen. Nach der Erkaltung einfrieren und nach der Frostung in eine geschlossene Box ausdrücken und dort im Tiefkühlfach aufbewahren.

Du kannst für erwachsene Katzen, dein selbstgekochtes Katzenfutter natürlich auch in größeren Portionen einfrieren oder in Gläser einkochen.

Viel Spaß beim Kochen für Katzen!

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