Hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum z.B. Wölfe in freier Wildbahn oder aber auch Raubtiere wie Löwen, Geparden in Zoos und gute Zuchthunde frisches Fleisch gefüttert bekommen bzw. BARF ernährt werden? Sie könnten doch auch Fertigfutter in Form von Trockenfutter bekommen oder?

barfen-fleisch-fressen-wolfBARF kommt dem Beutetier in freier Wildbahn am nächsten

Die biologisch artgerechte rohe Fütterung für Haustiere und das Beutetier für Wildtiere ist und bleibt die gesündeste und artgerechteste Nahrung. Denn so hat es die Natur einfach vorgesehen. Auch wenn unsere Haushunde mittlerweile weit entfernt vom Wolf sind, gehören sie zur Gattung der Kanivoren also der Fleischfresser. Und die Fütterung nach dem BARF Konzept kann die Gesundheit erhalten und das Wohlbefinden enorm steigern.

Warum macht Fertigfutter unsere Hunde krank

Tiere in freier Wildbahn sterben sehr oft an den Umständen, aber sehr selten an einer Krankheit. Ein Wolf z.B. wird vom Jäger erschossen, ziehen sich Verletzungen zu, aber er wird wahrscheinlich nie Zahnprobleme, Nierenversagen, Diabetes, Adipositas usw. bekommen. Warum ist das so? Die natürliche Nahrung in Form eines Beutetieres bietet dem Wolf alles, was er benötigt und ihm gut tut. Natrium im Blut, aussreichend Energie durch Fett, die perfekte Calciumversorgung durch die Knochen, hochwertig verfügbares Protein durch bestes Muskelfleisch und ausreichend natürliche Vitamine durch das Verzehren der Innereien. Auch die unterschiedlichen Strukturen für die perfekte Zahnreinigung ist gegeben.

Jetzt darfst du dir mal überlegen, aus was das Fertigfutter besteht und wie es hergestellt wird. Pelletiertes Trockenfutter besteht sehr oft aus 70% Getreide bzw. Stärke. Es ist sehr stark industriell verarbeitet. Teilweise hocherhitzt und mit vielen künstlichen Zusätzen angereichert. Vitamine- Mineralstoffe in künstlicher Form werden dazugegeben um das Merkmal eines Alleinfutters zu bekommen. Auch von Geschmacksverstärkern, Farbstoffen und Konservierungsmitteln wird nicht halt gemacht. Das dies langfristig zu Krankheiten führen muss, ist wohl klar.

Warum ist BARF für den Hund artgerecht?

Auch wenn sich unsere Haushunde durch jahrelange Züchtungen im Aussehen stark verändert haben, sind die körperlichen Eigenschaften des Vorfahren Wolf nahezu immer noch vorhanden. Sicherlich hast du bei deinem Hund schon einmal den Jagdtrieb beobachtet. Auch das Spielverhalten und das intervallmäßige Ruhen zeigen beide, Wolf und Hund.

Ein weiteres Merkmal ist das Gebiss. Das Scherengebiss ermöglicht es dem Hund und dem Wolf, die Beute zu fangen und zu zerteilen. Fell und Knochen inklusive. Ein typisches Fleischfressergebiss zum fangen, reißen und zerkleinern. Wäre der Hund ein Pflanzenfresser, würde er das Gebiss auch seitlich, zum zermahlen der Nahrung benutzen können.

Fleischfresser, wie unser Hund zerteilen nur grob und schlingen die Nahrungsbrocken hinunter. Auch ist der Verdauungstrakt unseres Hundes relativ einfach und kurz. Die Magensäure weißt einen niedrigen PH-Wert auf, so dass Bakterien und Keime keine Gefahr darstellen. BARF ist für einen Fleischfresser, der sich seine Nahrung nicht selbst jagen kann, natürlich die argerechteste Form ihn zu ernähren.

Kommt das BARFEN dem Beutetier nahe?

Wie schon mehrmals in meinen Beiträgen erwähnt, frisst ein Raubtier in freier Wildbahn die Beute mit Haut und Haar. Also Muskelfleisch, Fettgewebe, innere Organe samt Inhalt, Blut, Knochen und Fell. Wenn du also beim Barfen deinem Hund nicht nur Fleisch anbietest, sondern alle weiteren Komponenten, welche das Raubtier auch frisst, dann bist du der Natur schon sehr nahe. Dein Hund ist perfekt versorgt und sein Wohlbefinden ist gesteigert.

Wichtige Nährstoffe in artgerecher Ernährung

Da jedes Teil eines natürlichen Beutetiers wichtige Nährstoffe liefert, solltest du auch möglichst alles deinem Hund anbieten. Ansonsten bist du darauf angewiesen, Nahrungsergänzungen in Form von Pulvern, Ölen, Kräutern usw. beizugeben. Mangelerscheinungen wirst du nicht sofort merken, da die Hunde Nahrungsdefizite ausgleicht. Wenn du dir unsicher bist, wie du den Hundefutternapf deines Liebling füllen sollst, dann besuch doch einfach eine BARF Schulung oder besprich alles mit einer Ernährungsberaterin und deinem Tierarzt. Hier findest du auch noch weitere Tipps wenn du mit dem BARF beginnen möchtest.